Mittwoch, 15. Juli 2009

"Titanik Orkestra"



Abwarten und Teetrinken. Warten, bis irgendetwas passiert, man hofft auf ein besseres Leben - oder zumindest auf einen Zug, der einen weit weg bringt, nach Kopenhagen, London oder St. Petersburg, doch lieber nach Rejkjavik und Los Angeles. Hauptsache fort. Vier liebenswerte Obdachlose an einem Bahnhof, irgendwo abgelegen, weder sie noch die Zuschauer wissen, wo man sich befindet, nur eines ist klar: man ist abseits. Abseits der Gesellschaft und Rentabilität, Angebot und Nachfrage bestimmen das Leben, der Bahnhof war anscheinend zu wenig rentabel, so wurde er stillgelegt. Hie und da donnert ein Zug vorbei, wirbelt Staub auf und hinterlässt nichts als die Hoffnung, dass, wenn schon nicht dieser, doch immerhin der nächste Zug anhalten und sie mitnehmen möge. Das Leben nimmt seinen normalen, langweiligen Gang, bis eines Tages ein Zauberer am Bahnhof auftaucht...

Das slowenische Stück "Titanik Orkestra" erzählt von einfachen Menschen, ihren Träumen und Hoffnungen, eine tragische Komödie über das Leben, das scheinbar an einem vorbeigeht.

Übrigens gehts dem Bühnenwagen wieder besser, heute wurden in einer Reparaturwerkstatt der Deutschen Bahn die defekten Räder ausgetauscht, jetzt sollte der Rückreise nichts mehr im Wege stehen, wenn da kein defektes Bremskabel aufgetaucht wäre...

Die Aufführung von "Titanik Orkestra" findet am 17. Juli im Hafen Stuttgart statt.

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