Dienstag, 30. Juni 2009

Ankunft im Stuttgarter Hafen



Fatih schaut nochmal aus dem Wagon in die Nacht um zu sehen, wohin sich der Zug nun bewegt.

Es ist gegen 5 Uhr am Morgen und die Sonne geht bereits auf. Der Zug ist gerade aus Slowenien angekommmen. Er wird zu seinem Standort für die nächste Woche rangiert, bevor sich der "Orient Theater Express" auf den Weg zu seiner nächsten Vorstellung in Freiburg macht.

Sonntag, 28. Juni 2009

Eine weitere Zugverspaetung



Heute wollen wir näher auf den Verspätungsgrund eingehen, der den "Orient Theater Express" an der Grenze zwischen Slowenien und Österreich so lange aufgehalten hat, dass der Sonderzug über 8 Stunden später als erwartet in Stuttgart eingetroffen ist und wir leider an diesem Tag keinen Film für den Weblog mehr schneiden konnten.

Währen der letzten Wochen der Reise zwischen Türkei und der Grenze zu Österreich produzierte der Zug stets mit dem eignenen Generatorwagen seinen eigenen Strom. Dieser Strom wird auch während der Fahrt für die Sicherheitssysteme der Waggons benötigt. Innerhalb von Deutschland und Österreich darf dieser Generatorwagen aber nicht benutzt werden, da die Gefahr von magnetischen Störungen besteht, die dann die regionalen Zugsteuerungssysteme beeinträchtigen könnten. Aus diesem Grund hatte die österreichische Zuggesellschaft eine spezielle Lokomotive bereitgestellt, die ausrreichen Strom für die Waggons zur sicheren Reise liefern sollte.

Aber es kam, wie es immer kommen muß, irgendetwas ist schiefgelaufen und niemand konnte den Fehler beheben, der einen stabilen Stromfluß behinderte. Ohne Stromversorgung dürfen die Waggons aber aus Sicherheitsgründen keine Reisenden befördern, so dass entschieden wurde, einen zusätzlichen Wagen der österreichischen Bahn an die Grenze zu beordern, der dann zwischen die Lokomotive und die türkischen Waggons gehängt wurde.

Nach mehreren Stunden Wartezeit fuhr der Zug mit seinen Pssagieren im Zusatzwagen endlich Richtung Stuttgart los. Hier kam er gegen 3 Uhr am Morgen an. Was dann noch passierte werden wir in einemd er nächsten Weblogs zeigen...

Freitag, 26. Juni 2009

"Orkester Titanik"



Am letzten Abend in Nova Gorica feierte das slowenische Stück "Orkester Titanik" Premiere auf dem Zug. Hristo Bojcev erzählt darin die Geschichte einer Gruppe Clochards, die auf einem stillgelegten Bahnhof auf ein besseres Leben warten. Oder wenigstens auf den nächsten Zug nach Kopenhagen, St. Petersburg, Rejkjavik oder Los Angeles.

Zug-Pause


Liebe Zuschauer, leider gibt es heute erst einmal kein bewegtes Bild, da unser "Orient-Express-Theraterzug" auf dem gestrigen Weg von Nova Gorica nach Stuttgart über 8 Stunden Verspätung aufgrund technischer Probleme hatte. Wir werden aber im Laufe des Tages einige neue Bilder hochladen. Viel Spaß beim Anschauen...

Donnerstag, 25. Juni 2009

Regen



Bis um vier Uhr wurde gewartet, ob sich das Wetter noch bessern würde. Aber um vier regnete es immer noch. Also wurden die Koffer, das Bühnenbild des türkischen Ensembles, das Licht und die Tontechnik in den LKW geladen und ins Theater von Novi Sad transportiert.

Drei Stunden später musste alles fertig aufgebaut sein, damit die Vorstellung pünktlich beginnen konnte.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Erste Slowenische Probe



Das slowenische Ensemble betritt das erste Mal die Bühne des "Orient-Theater-Espress" für eine Probe und muss zusehen wie es sein Bühnenbild auf den Wagen bekommt.

Der Himmel war den ganzen Tag über schon grau und als die Proben dann endlich beginnen können fängt es an zu regnen. Für Mittwoch wünscht sich jeder mehr Glück mit dem Wetter wenn sich die Bühne dann zur Premiere von "Das Titanic Orchester" öffnen soll.

Dienstag, 23. Juni 2009

Dampflok



Der heutige Weblog könnte ein wenig nostalgisch sein. Vor einigen wochen haben wir eine Szene gezeigt, in der Mustafa, der türkische Zugchef, am Bahnhof eine Dampflok gemalt hat, während der "Orient-Theaterzug" auf Weiterfahrt warten mußte. Jetzt hat er in Nova Gorica endlich eine gefunden. Eine wunderschöne, immer noch in Betrieb gehaltene, Dampflok in bestem Zustand. Wir mußten ihm einfach auf diese Reise in die Zuggeschichte folgen.

Wer weiß, vielleicht hat diese Lok auch mal den historischen Orientexpress durch die Lande gezogen...

Montag, 22. Juni 2009

Wasser tanken



Ljubljana, Nachts um zwei: Wir brauchen frisches Wasser für den Zug, am Hauptbahnhof wollen wir Wasser tanken. Die Slowenen legen die Schläuche, Fatih bietet Zigaretten an und Cengiz macht ein paar Erinnerungsfotos.

Für uns sind sie die wahren Helden dieses Orientexpresses: ohne den großen Einsatz der türkischen und lokalen Bahnarbeiter wären wir mit dem Projekt schlicht auf der Strecke geblieben.

Sonntag, 21. Juni 2009

Passkontrolle



Abfahrt in Zagreb. Die Zöllner kommen noch schnell an Board um uns ihren Stempel in den Pass zu drücken. Geduldig lassen wir diese Prozedur über uns ergehen, verabschieden uns freundlich von den Herren und freuen uns auf die nächste Station in Slowenien, Ljubljana.

Freitag, 19. Juni 2009

Vor dem Auftritt



Die erste und einzige Vorführung des türkischen Ensembles in Kroatien.

Kurz vor Spielbeginn begleiten wir die Schauspieler in die Gaderobe. Dort werden die Instrumente gestimmt und man wünscht sich noch einmal alles Gute für die Aufführung.
Fathi blick hinter den Vorhang auf die im Dunkel liegende Bühne, um, wie bei jeder Aufführung, zur rechten Zeit, den Knopf zu drücken durch den die Bühne geöffnet wird.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Rumänischen Aufführung in Novi Sad



Wir verlassen Zagreb, was wir ziemlich schade finden; wir hatten eine wunderbare Zeit hier.

Im heutigen Blog zeigen wir die Vorbereitungen der rumänischen Aufführung von letzter Woche in Novi Sad. Der Wetterbericht war etwas unklar, es hiess, dass es regnen könnte. Man wartete am Spielort und entschied zwei Stunden vor Aufführung, nicht im Zug, sondern im Staatstheater zu spielen. Wir waren schlicht erstaunt, mit welcher Gelassenheit das gesamte Bühnenbild ab- und wieder aufgebaut wurde, so dass die Vorstellung (beinahe) pünktlich am neuen Spielort beginnen konnte.

Auszug aus "80 Tage 80 Nächte"



Wegen massiver Probleme mit der Internet-Verfügbarkeit, ist es uns leider nicht möglich heute ein aktuelles Video zu zeigen. Stattdessen gibt es einen weiteren Ausschnitt aus "80 Tage und 80 Nächte". In unserer Foto-Rubrik gibt es außerdem neue Fotos zu sehen...

Mittwoch, 17. Juni 2009

Zagreb - "klein Wien"



Heute erkunden wir Zagreb, eine Stadt, die von Vielen auch "klein Wien" genannt wird.

Uns erscheint es die größte Stadt zu sein, die wir seit Bukarest besucht haben. Zu beginn hat es sich ein wenig komisch angefühlt, aber inzwischen finden wir uns hier immer besser zurecht und erfreuen uns an der Stadt und ihren Einwohnern.

Heute Abend stößt auch das türkische Ensembel wieder zu uns. Sie haben eine freie Woche in der Türkei verbracht, werden ab hier ihre Reise auf dem Orient-Theater-Express aber wieder aufnehmen, mit Stopps in Lublijana, Nova Gorica, Freiburg und dann letztendlich Stuttgart.

Montag, 15. Juni 2009

Tiger&Teddy 2



Heute ist mal wieder Zeit für Teddy und Tiger, den beiden Stofftieren des deutschen Stückes. Sie erzählen über die anderen Schauspieler, wobei ihre Antworten nicht besonders diplomatisch ausfallen. Liebe Schauspieler, bitte nehmt das nicht persönlich, es sind eben nur zwei Stofftiere, die sich gerne etwas aufspielen.

Lampenfieber



Das kroatische Stück "Seven days in Zagreb" feiert Premiere vor heimischem Publikum. Die Nervosität ist spürbar, da wegen des schlechten Wetters der letzten Tage mehrere Proben abgesagt wurden. Kurz vor Beginn treffen wir Tijana, die Regisseurin.

Sonntag, 14. Juni 2009

Kistenwerfen



Vor ungefähr zwei Wochen verließen uns die Deutschen in Craiova und – um ehrlich zu sein: ja, wir vermissen sie. Hey Ihr Stuttgarter, geht’s Euch allen gut?

Im heutigen Blog zeigen wir einige Ausschnitte aus „80 Tagen, 80 Nächte“, ein Stück, das eventuell von Jules Verne inspiriert sein könnte. Erzählt wird die Odyssee zweier Stofftiere durch Osteuropa. Sie werden genäht, verschmäht, verbannt, verkauft, ausgelacht und angegafft; als Drogenkuriere missbraucht, als Kunstobjekte ausgestellt – dabei möchten sie doch nur eines: jemanden finden, der sie mag.

Samstag, 13. Juni 2009

Eine Kunstsprache



Mit welcher Sprache lassen sich Gefühle und Verhaltensweisen wohl am ehesten ausdrücken?

Das serbische Ensemble entschied sich dafür, eine eigene Sprache zu kreieren, die sie am Anfang ihres Stückes verwenden. Dies mag zunächst befremdlich klingen, aber es ist durchaus Interessant zu Erfahren, wie man durch diese Kunstsprache das Stück versteht.

Freitag, 12. Juni 2009

malender Zugführer



Er ist nicht nur unser Zugführer, sondern auch ein leidenschaftlicher Maler. Sobald der Zug irgendwo warten muss, verläßt er seine Lokomotive und beginnt sie zu malen.

Was für ein eindrucksvolles Motiv...

Donnerstag, 11. Juni 2009

Serbische Probe



Wir habens geschafft und sind selbst etwas geschafft. Endlich in Zagreb!

Mit einer Wartezeit von nur knapp zwei Stunden war die Zollabwicklung heute geradezu schnell. So was kann nämlich auch fünf oder mehr Stunden dauern, und man darf sich fragen, wieso. Nun, die komplette Theaterausstattung muss überprüft werden, oder zumindest deren Papiere. Das kann dauern. Und schließlich ist nicht nur Papier geduldig, sondern auch Zollbeamte, so wirklich eilig hats hier niemand.

Trotzdem machen alle Crew- und Ensemblemitglieder einen zufriedenen Eindruck; es geht allen gut, eventuell sind leichte Anzeichen von Müdigkeit festzustellen. Heute sind wir beispielsweise um vier Uhr aufgestanden, da unser Zug um fünf in Novi Sad losfuhr. Wieso wissen wohl nur die Götter - und diejenigen, die sich dafür halten. Wohl gilt die Regel, dass ein Sonderzug auch zu Sonderzeiten zu fahren hat.

Unser heutiger Blogfilm ist nicht besonders aktuell, aber wir hatten noch interessantes Material von der serbischen Probe, das wir von ein paar Tagen auf der Probebühne des Staatstheaters Novi Sad drehten. Das Stück "As if" erzählt
eine faszinierende Liebesgeschichte: eine junge Frau und ein leicht älterer Mann lernen sich kennen und lieben, können jedoch nicht zu ihren Gefühlen stehen. Sie reagieren mit Anziehung und Ablehnung, kleinen Aufmerksamkeiten und schmerzhaften Verletzungen, während sie selbst wiederum von anderen Menschen umworben werden.

Dienstag, 9. Juni 2009

Novi Sad



Kurz bevor wir NoviSad wieder verlassen müssen, möchten wir ihnen diese wunderschöne, an der Donau gelegene Stadt noch einmal vorstellen. Die Stadt bietet mit ihren 300.000 Einwohnern eine vielfältige und interesante Kulturlandschaft, ohne dabei überfüllt oder unüberschaubar zu wirken. Wir haben hier eine schöne Zeit verbracht und werden mit Sicherheit eines Tages wiederkommen (aber wohl ohne Kamera).

Die musikalische Untermalung ist im übrigen türkisch und nicht serbisch, wir sind aber dennoch der Meinung, dass die Musik sehr gut zu den Bildern passt.

Kroatische Probe



Das kroatische Ensemble hatte die Premiere ihres Stückes “Seven days in Zagreb” in Novi Sad; mittlerweile sind sie wieder abgereist, wir werden sie in Zagreb und Stuttgart wiedersehen. Die Probenzeit war eher kurz mit nur wenigen Proben auf dem Zug, die Hauptprobe beginnt spät abends, man wartet auf einen Schauspieler, der gerade am Theater Festival Novi Sad engagiert ist.Das Bühnenbild ist sehr reduziert: ein paar Stühle markieren einen Wartesaal, fünf Personen erzählen ihre Geschichten und Lebensträume, die sich zum Teil als Illusionen entpuppen.

Montag, 8. Juni 2009

Theaterlabyrinth



Wir sind mit David, dem deutschen Tourmanager unterwegs zum Staatstheater Novi Sad. Bane, der serbische Projektleiter führt uns durchs Theater, ein hässlich-schönes Gebäude der frühen 80er Jahre, mit verwinkelten Gängen, Wänden in modischem Orange und herunterhängenden Deckenverkleidungen. Das Theater Novi Sad scheint sehr beliebt zu sein, die drei Säle sind stets gut besucht. Circa 800 Personen sind am Theater beschäftigt; es herrscht eine angenehme Arbeitsatmosphäre, wir fühlen uns sehr wohl hier.

Sonntag, 7. Juni 2009

Grenze zu Serbien



Wie bereits zwischen Türkei und Bulgarien stand der Zug wieder für mehrere Stunden an der Grenze zu Serbien. Jeder tut sein Bestes um sich die Zeit zu vertreiben, während die Zöllner gewissenhaft den Zug und Reisenden überprüfen.

In der Stille und Einsamkeit dieser Grenze lässt sich am Besten über die Reise und unseren Weg vom Orient zum Okzident nachdenken. Irgendwie scheint das Leben hier ein ganz anders Tempo zu haben, dem es schwer ist, sich zu entziehen. Was wohl die nächsten Stationen bringen werden?

Samstag, 6. Juni 2009

das türkische Stück: "Ex-Press"



Heute zeigen wir ausschnittweise die letzten Minuten des türkischen Stückes "Ex-Press". Regelmäßige weblog-Nutzer haben bestimmt den Film gesehen, in dem das türkische Ensemble dieses Lied geprobt hat.

Nach einigen regnerischen Tagen in NoviSad haben sich die Wolken verzogen und wir konnten gestern einer wunderbaren Nachtprobe des kroatischen Ensembles unter strahlendem Mond beiwohnen. In den nächsten Tagen werden wir einige Bilder dieses magischen Momentes im weblog zeigen.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Jörg Bochow



In loser Reihenfolge möchten wir auch die im Hintergrund Beteiligten des Orient-Express-Theaterzug-Projektes vorstellen. Heute berichtet der Chefdramaturge und stellvertretende Intendant des Schauspiels an den Staatstheatern Stuttgart, Dr. Jörg Bochow, über die Anfänge des Projektes.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Sprechprobe



Kurz vor der Aufführung sprechen die Mitglieder des deutschen Ensembles ihren Text nochmal durch, was offensichtlich ziemlich amüsant sein kann.

Mittlerwiel ist der Orient-Theatre-Train in Novi Sad angekommen, einer faszinierenden Stadt, die wir in den nächsten weblogs vorstellen möchten.

Der Zug auf der Fahrt nach Novi Sad



Während sich die deutsche Theatergruppe auf dem Weg zurück nach Stuttgart befindet, fährt der Orient-Express-Theater-Zug Richtung Novi Sad.

Eine neue Stadt, andere Theater und neue Geschichten erwarten uns dort...

Dienstag, 2. Juni 2009

Unterschiedliche Sehgewohnheiten




Nach drei Wochen Gastspiel auf dem Orient-Express ist es Zeit für die Deutschen, die Heimreise anzutreten. Am letzten Spielort, Temeschwar im Westen Rumäniens, erinnern sich Jann und Markus, wie das rumänische und türkische Publikum auf ihr Stück reagierten.

Offensichtlich sind die Sehgewohnheiten in diesen Ländern verschieden.

Montag, 1. Juni 2009

Ein Gespräch zwischen Teddy und Tiger



Teddy und Tiger (gespielt von Hannes und Oscar) erklären das deutsche Stück 80 Tage / 80 Nächte.